Schwarz-gelb ist mit mir nicht zu machen

28. März 2010 um 21:12 | Veröffentlicht in Allgemeines | Hinterlasse einen Kommentar
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Das aktuelle Plakat der CDU scheint mir eine ziemliche Nullnummer:

Rot-Rot ist mit mir nicht zu machen

Gezeichnet Jürgen Rüttgers. Ja nee is‘ klar. Mit Hannelore Kraft ist schwarz-gelb ja auch nicht zu machen, aber dafür brauchen wir bei der SPD nicht extra ein Plakat zu drucken, oder?

Die Kraft und die Herrlichkeit…

17. September 2009 um 20:43 | Veröffentlicht in Allgemeines | Hinterlasse einen Kommentar
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…in Ewigkeit? Oder doch nur auf vier Jahre? Die CDU bringt ja nach „wir haben die Kraft“ (was die SPD konterte mit „nein, wir haben die Kraft“ ) jetzt auch noch „wir wählen die Zuversicht“ und „wir wählen die Kanzlerin“. Kraft und Zuversicht klingen ja schon etwas esoterisch, die Kanzlerin zu wählen klingt da schon konkreter. „Wir“ sind seit der Europa-Wahl schwarzrotgold hinterlegt, „wir“ sind also anscheinend Deutschland (siehe zum Beleg auch „Du bist Deutschland“ ). Aber jeder Ausländer, der den Einbürgerungstest bestehen will, jeder Hauptschüler im Politikunterricht der neunten Klasse weiß doch: der Bundeskanzler wird vom Bundestag gewählt, nicht direkt vom Wahlvolk! Was will uns die CDU also genau sagen? „Wir“, das ist der Bundestag? Dann ist es klar, daß er die Kraft hat, und die Zuversicht und die Herrlichkeit, denn mit dem Bundestag ist wie mit der Bank, er gewinnt immer die Wahl, egal aus welchen Parteien er sich vorher und nachher zusammensetzt…

In other News, die Büsos, von denen ich vor heute Mittag nichts gehört hatte (muß eine Liste aus Büsum sein), stellen eine Kanzlerkandidatin auf! Das ist mutig, selbst Dr. Westerwelle von der FDP traut sich das nicht mehr, seit ihm keine geringere Instanz als das Bundesverfassungsgericht 2002 (2 BvR 1332/02) bescheinigt hat, daß er „keine realistische Aussicht hat, nach der Wahl … das Amt des Bundeskanzlers zu übernehmen“.

Och nö, Hannelore Kraft, wär‘ das nötig gewesen?

28. Juni 2009 um 23:59 | Veröffentlicht in Allgemeines | 1 Kommentar
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Via @fdoemges und von dem wiederum via Website von Christian Machalak erfuhr die Welt von einem Rechtsstreit, den NRW-SPD-Chefin Hannelore Kraft ohne Not mit dem Blog der Ruhrbarone vom Zaun brach.

Himmelarschundwolkenbruch, in diesem Blog will ich eigentlich Gutes über die SPD schreiben! Und dann kriegt man immer wieder solche Eigentore zu sehen! Ich meine, was ist denn da passiert? Da hat Hannelore – oder ihr Referent – an ihrem Lebenslauf ein Stäubchen wegpoliert, und jemand hat sie dabei ertappt (für sowas gibt es die Wayback Machine und ähnliche). Ihre war eine äußerst läßliche Sünde, seines deswegen auch nicht eben ein journalistischer Coup. Peinlich, dabei erwischt zu werden, aber eben auch keine große Nummer, ein gut gemachter Kommentar in seinem Blog hätte sie m. E. da rausgerissen, kein Hahn hätte danach gekräht.

Und dann, liebe Hannelore, hast du nichts besseres zu tun, als einen Anwalt mit einer strafbewehrten Unterlassungserklärung auf diesen armen kleinen Blogger loszulassen? Ja, hast du denn zum Teufel noch nicht davon gehört, daß, wenn das Web 2.0 eins mehr haßt als Zensur, das ein Abmahnanwalt ist? Google mal nach „Freiher von Gravenreuth“! Jetzt ist das Ding in aller Munde, heute weiß es die Blogsphäre, Montag in acht Tagen berichtet wahrscheinlich der SPIEGEL Im Richtigen Leben. Ein toller Beitrag zur Selbstzerfleischung, wirklich, und ein Lehrstück für den Streisand-Effekt.

In other news, auf dem Cover des aktuellen „Vorwärts“ ist Franz Müntefering mit einer mechanischen Schreibmaschine dargestellt. Das Foto mag von Jim Rakete sein, aber es ist auch gleichzeitig fast ein Treppenwitz von einem Schuß in den eigenen Fuß angesichts der aktuellen Debatte über den „Generationen“-Konflikt zwischen digital natives und digital immigrants

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